Samstag Tag 1
Unser Gymnaestrada-Abenteuer begann am 6. Juli, wo wir uns am Bahnhof in Luzern trafen. Von da ging es nach Zürich und von dort mit einem Extrazug direkt nach Lustenau zu unserer Unterkunft. Die Stimmung war super und alle konnten es kaum erwarten. In Lustenau angekommen konnten wir uns gerade noch vom Regen retten und unser Zimmer einrichten.
Sonntag Tag 2
Eigentlich wäre heute der grosse Tag gewesen. Doch anstehende Gewitter machten uns einen Strich durch die Rechnung und die Eröffnungsfeier wurde auf den Mittwoch verschoben, jedoch eine absolut richtige Entscheidung der Organisatoren. Unsere Stimmung liess sich davon aber nicht trüben und wir genossen den Abend in unserer Unterkunft. In unserer Turnhalle war ein Wilkommensfest angekündigt für die über 2000 Schweizer, welche in Lustenau untergebracht waren.
Montag Tag 3
Heute war unser grosser Tag, der Schweizerabend. Zwei Mal durften wir unser Programm präsentieren und zwei Mal vor ausverkaufter Halle mit 4000 Menschen. Die Stimmung war super und wir konnten unser Programm so präsentieren, wie wir es geübt hatten. Wir durften uns sogar in der Garderobe der ersten Mannschaft des dortigen Eishockeyclubs umziehen und plötzlich kam auch noch das Radio zu uns in die Garderobe und Melanie durfte ein Interview geben.
Dienstag Tag 4
Den vierten Tag verbrachten wir die ganze Zeit auf dem Messegelände und wir schauten uns die Vorführungen der anderen Gruppen an. Dorli, das Maskottchen dieser Gymnaestrada haben wir auch noch getroffen.
Mittwoch Tag 5
Am Morgen verbrachten wir die Zeit wieder auf dem Messegelände und nach dem Mittagessen ging es mit den Bussen Richtung Birkenwiese-Stadion für die Eröffnungsfeier. Dort angekommen mussten wir ziemlich lange warten, aber uns wurde nicht langweilig und wir hatten es lustig zusammen. Als dann die Schweiz aufgerufen wurde und wir einlaufen konnten war dies sehr eindrücklich. Die Schweiz bildete die grösste Delegation an dieser Gymnaestrada mit über 3000 Teilnehmern. Es dauerte über eine Stunde bis alle 65 Nationen den Platz auf den Tribünen gefunden haben und es war auch ziemlich eng und wir mussten alle stehen. Danach gab es einige Vorführungen von verschiedenen Gruppen und vielen Kindern, Begrüssungsreden und schliesslich wurden die Fahnen gehisst. Am Abend gingen wir zurück zum Stadion und schauten uns das Dornbirn Special an. Verschiedenen Grossgruppen und das World Team, welches aus 1000 Teilnehmern aus der ganzen Welt besteht, gestalteten diesen Abend.
Donnerstag Tag 6
Den Nachmittag verbrachten wir in Bregenz, denn dort war das Stadion für die Grossgruppenvorführungen. Das Schweizer-Team war wieder eines der grössten mit über 600 Teilnehmern. Den Abschluss bildete wieder das World Team mit den 1000 Teilnehmern. Da wir in ganz Vorarlberg gratis mit dem ÖV unterwegs sein konnten, beschlossen wir, in Feldkirch zu Abend zu essen. Wir reservierten in der Schattenburg und assen 30cm grosse Schnitzel. Wir kämpften zwar ziemlich, aber sie waren aber auch wirklich gut.
Freitag Tag 7
Den Morgen verbrachten wir wieder in den Hallen doch bei ruhigen und langsamen Vorführungen fiel es uns immer schwerer die Augen offen zu halten. Die Müdigkeit machte sich schon ziemlich bemerkbar. Auch der Kleidertausch war nun in vollem Gange. Immer wieder wurde man wegen dem Schweizer Rucksack angesprochen, doch viele wollten ihn behalten, da er sehr praktisch war. Melanie tauschte ihren gegen einen Österreichischen. Bei Melanie wusste man nun schon langsam gar nicht mehr von welchem Land sie war, denn ihre Schuhe waren nun die von Liechtenstein, die Hosen von Kanada und Mexico, das T-Shirt aus Argentinien und die Jacke von Belgien. Am Freitag ist auch immer der Tag der F.I.G. Gala. Da unsere ganze Gruppe Tickets gekauft hatte, trafen wir uns vor der Show zu einem gemeinsamen Apero. Unsere Becher bewährten sich und es hiess wieder «ufe, abe, ine, kippe». Die Show war fantastisch und das Thema des Abends «Imaginasticts» wurde großartig umgesetzt.
Samstag Tag 8
Der letzte offizielle Tag der Gymnaestrada war schon Realität. Da am Mittwoch die Eröffnungsfeier war, mussten einige Hallenvorführungen gestrichen werden, diese durften dann aber am Samstagmorgen diese nachholen. Nach dem Mittagessen wurden wieder Kleider getauscht. Danach ging es zu Fuss Richtung Stadion für die Schlussfeier. Die Polizei schaltete alle Ampeln bei uns auf Grün, sodass wir einfach laufen konnten. Wir liefen durch ein Wohnquartier und dort wurde uns ständig Schnaps durch den Gartenzaun ausgeschenkt und vier kleine Kinder errichteten einen Getränkestand, wo man kalte Getränke kaufen konnte. Wir suchten uns einen guten Platz auf der Tribüne und warteten. Melanie vertrieb die Zeit wieder mit Kleidertausch und konnte Japan-Shirts für die ganze Gruppe ergattern. Die Schlussfeier war wieder ein Mix zwischen Grossgruppen, Musik und Akrobatiknummern. Zum Schluss wurden die Fahnen wieder abgehängt und es hiess bis zur «17th World Gymnaestrada in Amsterdam»
Sonntag Tag 9
Am Sonntag wurde nur noch aufgeräumt und zusammengepackt. Wir wurden mit dem Bus abgeholt Richtung Bahnhof in Lustenau und von dort hatten wir wieder einen Extrazug direkt nach Zürich. Wir durften wieder, wie bei der Hinfahrt in der Ersten Klasse fahren. Obwohl alle ziemlich müde waren, hatten wir es lustig zusammen und genossen die letzten gemeinsamen Stunden in der Gruppe. Am Bahnhof in Zürich verabschiedeten wir uns bereits von den Ersten, und in Luzern sagten wir dann auch Tschüss.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich beim gesamten TV Reussbühl für die Unterstützung bedanken. Wir möchten allen Einzelsponsoren danken, dem Gesamtverein und allen, die uns bei unserer öffentlichen Hauptprobe oder an der Gymnaestrada selbst unterstützt haben. Ein grosses Dankeschön geht an die Männerriege, welche uns in ihrem Verein aufnahm, damit wir STV-Mitglieder sind. Danke!
Elvira und Melanie Kunz